09. Schießtag RWK-LP 2019/2020

1964 Tegernbach verteidigt Spitzenplatz in der Gauliga

Verfolger Eichenlaub Hirschenhausen hält das Titelrennen offen - Entscheidung erst im direkten Duell am allerletzten Schießtag

 

Vorzeitig Meister der F-Klasse: Die Zweite Vertretung von 1964 Tegernbach hat 12:2 Punkte und 8897 Ringe gesammelt. Damit sind Adrian Fuchs (von links) , Georg Fuchs, Matthias Fuchs und Lukas Fuchs nicht mehr von Rang eins zu verdrängen.

Vorzeitig Meister der F-Klasse: Die Zweite Vertretung von 1964 Tegernbach hat 12:2 Punkte und 8897 Ringe gesammelt. Damit sind Adrian Fuchs (von links) , Georg Fuchs, Matthias Fuchs und Lukas Fuchs nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. −Foto: Weisser

 

Der Kampf um die Meisterschaft in der Gauliga bleibt weiterhin spannend, die beiden Kontrahenten 1964 Tegernbach I und Hirschenhausen I konnten durch zwei Siege in der neunten Runde das Rennen offen halten.

1964 Tegernbach I zwang Steingriff I souverän in die Knie und verteidigte damit den ersten Tabellenplatz - mit jetzt 16:2 Zählern auf dem Konto. Exakt denselben Punktestand hat auch Hirschenhausen I - nach einem 1423:1406-Auswärtstriumph bei Weilach II. Eichenlaub I liegt aber mit 144 Ringen bei der Gesamtringzahl im Rückstand, so dass es vorerst weiterhin bei Position zwei der Tabelle bleibt. Im letzten Wettkampf treffen sich nun beide Mannschaften in Hirschenhausen, um das Thema Meistertitel im direkten Vergleich unter sich auszumachen. Die Ausgangsposition ist denkbar einfach: Der Gewinner wird neuer Meister der Gauliga. Dramatischer kann man ein Rennen um den Königstitel des Gaus Schrobenhausen in der Disziplin Luftpistole nicht gestalten.

Es gab aber noch einen weiteren Wettkampf in dieser Klasse: Oberlauterbach I gegen Peutenhausen I. Dieses Duell entschied letztgenanntes Team für sich und rückte damit wieder auf Platz drei der Tabelle auf. Herausragend war auch in dieser Runde wieder die Tegernbacherin Christine Halbig, die gegen Steingriff I gar mit ihrem diesjährigen Bestergebnis in Höhe von 373 Ringen glänzte.
Ebenfalls eine Klasse für sich waren Martin Papperger (Tegernbach) mit 367 sowie Jakob Jocham (Peutenhausen I) mit 365 Ringen.

In der A-Klasse ist bereits seit der Vorwoche bekannt, dass Lindach I den Meistertitel 2019/20 sicher hat. Die Bergschützen bleiben aber im wahrsten Sinne des Wortes sportlich bis zum Schluss, zu Hause gegen Schrobenhausen I haben sie jetzt mit einem 1390: 1360 ihren achten Saisonsieg für sich verbucht. Besonders stark war Niederscheyern I gegen Brunnen I mit einem 1417:1360. Michael Kempfle wuchs hierbei förmlich über sich hinaus und erzielte sein Jahresbestergebnis (366). 1417 Ringe waren zugleich das beste Mannschaftsresultat der Niederscheyerer Schützen in dieser Saison. Die besten Schützen der A-Klasse waren neben Michael Kempfle noch Jürgen Stegmayr für Weilach III mit 363 und Johann Hartmann jun. für Aresing I mit 359 Ringen.

In der B-Klasse steht der Meister jetzt ebenfalls fest: Singenbach I ist nach einem 1381:1362 über die Kellerschützen Tegernbach II nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. Frisch Auf I darf sich dadurch bereits auf den Aufstieg in die Luftpistolen-A-Klasse vorbereiten - erstmalig in der Geschichte des Vereins. Ganz maßgeblich hieran beteiligt waren Silvia Rachl mit 361 Ringen und Albert Zaindl mit 359 Ringen - womit beide auch gleichzeitig die besten Einzelschützen der B-Klasse waren. Peutenhausen II unterlag Lampertshofen II ganz knapp mit nur zwei Ringen Differenz - und auch für Adelshausen I war wieder kein Sieg drin (1347:1371 gegen Lampertshofen III). Neben denen von Silvia Rachl und Albert Zaindl muss nun zudem noch das Topergebnis von Annett Gärtner für Peutenhausen II erwähnt werden: Sie brachte 357 Ringe zustande.

In der C-Klasse verteidigten die Kellerschützen Tegernbach III mit einem außerordentlichen 1384:1320-Sieg gegen Gachenbach II den ersten Tabellenplatz. Für eine Meisterschaftsfeier wäre es aber noch zu früh, denn Verfolger Schrobenhausen II steht mit lediglich zwei Punkten Rückstand an zweiter Stelle. Ein Wechsel ganz vorne ist allerdings nur mehr theoretisch möglich. Bestenfalls könnte es noch zu einem Punktegleichstand kommen - jedoch ist das Ringergebnis der Schrobenhausener wesentlich schlechter als das der Tegernbacher (zurzeit 9376:9449). Im zweiten Wettkampf der Runde ging es eigentlich um nichts mehr: Halsbach/Hörzhausen II unterlag zu Hause Brunnen II mit 1203:1315, hat jetzt 0:14 Punkte auf dem Konto, ein Abstieg ist hiermit unausweichlich. Und das ist bitter für diese Mannschaft, weil mit Marcus Endres (355) und Stefan Ramsteiner (351) zwei Topschützen für sie am Start sind, die gut und gerne auch zwei Klassen höher für Siege gut wären.

In der D-Klasse hatte Tabellenführer Singenbach II einen wettkampffreien Tag und konnte sich daher auf den alles entscheidenden letzten Wettkampf vorbereiten. Oberlauterbach II unterlag derweilen Waidhofen mit 1173:1288 - und der eigentliche Verfolger von Singenbach I, Hirschenhausen II, holte mit einem 1296:1201 gegen Schrobenhausen III einen weiteren Sieg. Bester Einzelschütze der Klasse war Florian Smid mit 358 Ringen. Insgesamt weist er einen Ringschnitt von 352,13 auf.

In der E-Klasse bezwang Niederscheyern II zu Hause Weilach IV mit 1330:1274 und sicherte sich damit schon jetzt den Aufstieg in die D-Klasse. Lindach II war derweilen der Gewinner im Duell gegen Aresing II. Diesmal herausragend: Lindachs Franz X. Reicheneder mit 352 Ringen - gefolgt von Florian Jais für Niederscheyern II mit 348.

In der F-Klasse besiegte 1964 Tegernbach II mit 1287:1243 Ringen Steingriff II - und Adelshausen II punktete dank eines 1255:1141 gegen Lindach III. Lindach III hat sich damit tatsächlich am letzten Platz der F-Klasse festgewurzelt. Ein Abstieg ist hier zwar mangels niedrigerer Klasse nicht möglich - aber das ist doch eher nur ein schwacher Trost.