Gau Schrobenhausen hat erste reguläre Saison nach Corona erfolgreich gemeistert
216 Schützen haben mit 39 Mannschaften insgesamt 180 Wettkämpfe in sieben Klassen bestritten
Bester Einzelschütze in der Saison 2022/23: Thomas Maucher (Lampertshofen I). Foto: E. Weisser
Es ist geschafft, die Luftpistolensaison 2022/23 im Gau Schrobenhausen ist nun ohne Schwierigkeiten zu Ende gegangen. In Zahlen ausgedrückt waren es insgesamt 216 Schützen, die in 39 Mannschaften zum Einsatz kamen. In sieben Klassen wurden von ihnen 180 Wettkämpfe ausgetragen. Sportlich gesehen war es nach der Coronabedingten Pause der erste komplette Rundenwettkampf seit der Saison 2019/20.
In der Gauliga stand der Meister bereits nach der neunten Runde fest, folglich konnte die erste Mannschaft der SG Tegernbach 1964 völlig entspannt in ihr letztes Duell bei Lindach I gehen. Vielleicht etwas zu entspannt – denn die Hausherren, die zuvor noch Tabellenletzter gewesen waren und damit schon als Abstiegskandidat gehandelt wurden, bezwangen den neuen Champion mit erstaunlichen 1406:1397 Ringen. Damit hat sich Lindach I in letzter Minute den fünften Rang gesichert und eventuell doch vor dem Absturz in die A-Klasse gerettet.
Was macht Halsbach/Hörzhausen I in der Bezirksliga?
Sicher ist das aber erst, wenn Halsbach-Hörzhausen I zum Schluss nicht aus der Bezirksliga nach unten muss. Nach acht von zehn Wettkämpfen ist das noch alles andere als sicher – denn das aktuell fünftplatzierte Fortuna-Team ist punktgleich mit dem Letzten der Tabelle. Ob SG Tegernbach 64 in die Bezirksliga aufsteigen wird, ist ebenfalls nicht absehbar, weil hier noch die Ergebnisse aus den anderen Schützengauen zum Vergleich ausstehen.
Weiter zu Niederscheyern I: Zur Saisonhalbzeit noch auf Platz sechs der Tabelle, haben sich die Hopfavogl-Schützen dann massiv gesteigert und in der Rückrunde noch vier Wettkämpfe gewonnen – zuletzt auswärts bei Peutenhausen I mit 1401:1374 Ringen. Niederscheyern I hält sich damit sicher auf Platz drei der Gauliga. Bitter war dieses Resultat dagegen für Peutenhausen I, das hiermit in die A-Klasse nach unten muss. Im dritten Duell der Klasse ging es nicht mehr um Auf- oder Abstieg, sondern um den reinen sportlichen Erfolg. Diesen verbuchten dann die Kellerschützen Tegernbach I in Hirschenhausen deutlich für sich (1421:1386) und sicherten sich damit auch den Vizemeistertitel der Gauliga.
In der A-Klasse war Oberlauterbach I ja bereits vorzeitig Meister und hat jetzt, ganz überraschend, das zweite Mal in Folge einen Wettkampf verloren. Zu Hause gegen Steingriff I fehlten gleich elf Ringe zum Sieg (1381:1391). Die erfolgreiche Einigkeit-Truppe verpasste den Vizemeistertitel trotzdem knapp, weil Weilach II mit 1395:1383 gegen Aresing I ebenfalls punktete – und somit wegen des besseren Ringschnitts den zweiten Tabellenplatz halten konnte. Die Aresinger durften trotz der Niederlage die vorletzte Stelle der Tabelle behalten, was sie aller Voraussicht nach vor dem Abstieg retten wird. Sicher nach unten muss stattdessen Lampertshofen II, das im letzten Wettkampf gegen Singenbach I unterlegen war. Für Enzian II ist dennoch nicht alles schlecht gelaufen. So holte sich aus seinen Reihen Thomas Maucher mit einem Gesamtringschnitt von 368,78 den Titel desbesten Einzelschützen aller Teilnehmer im gesamten Rundenwettkampf 2022/23.
In der B-Klasse blieb es bis zuletzt spannend, wer Meister wird. Das Rennen für sich entschieden hat letztlich Peutenhausen II mit einem Sieg über Adelshausen I. Sein Aufstieg nun in die A-Klasse führt nun dazu, dass es in der nächsten Saison auch ein vereinsinternes Duell mit Peutenhausen I geben wird, das ja die Gauliga verlassen muss. Weilach III hat seine Meisterchance zwar um gerade einmal vier Ringe gegen die Kellerschützen Tegernbach II verpasst, darf sich aber immerhin über Rang zwei freuen. Im dritten Wettkampf schlug Schrobenhausen I zu Hause Brunnen I mit 1346:1299 Ringen behauptete sich dadurch sicher auf Platz vier der Klasse. Brunnen I hingegen muss in die C-Klasse absteigen. Bester Schütze des Tages in der B-Klasse war Bernhard Maier für die FSG Schrobenhausen I mit 371 Ringen.
In der C-Klasse hat der schon vorzeitig feststehende Meister Gachenbach II auch seinen letzten Wettkampf bei Lindach II für sich entschieden. Für beide Mannschaften heißt es damit, Abschied aus der Klasse zu nehmen. Während aber die ungeschlagenen Gachenbacher mit weißer Weste in die B-Klasse aufsteigen dürfen, geht es für die Bergschützen abwärts in die D-Klasse. Der Vizemeistertitel wurde am letzten Wettkampftag direkt ausgeschossen, wobei die FSG Schrobenhausen II mit 1332:1360 gegen die Kellerschützen Tegernbach III unterlag und hiermit sogar noch hinter Enzian Lampertshofen III auf die vierte Tabellenposition abrutschte.
In der D-Klasse gab es keine Überraschungen. Hier tat es die zweite Garnitur der SG Tegernbach 64 der ersten Mannschaft gleich und holte den Meistertitel – und das mit 16:0 Punkten sogar ungeschlagen. Der diesmal gegen den neuen Champion unterlegene Gegner war Halsbach-Hörzhausen II, das damit an letzter Stelle steht. Ob das gleichbedeutend mit dem Abstieg ist, hängt von der Klasseneinteilung in der nächsten Saison ab.
Ringschnitt entscheidet über Titel in der E-Klasse
In der E-Klasse stehen zum Schluss gleich drei Mannschaften mit jeweils 12:4 Punkten ganz oben. Über den Meistertitel entschied daher alleine der Ringschnitt. Auf Platz eins landete schließlich die zweite Mannschaft von Einigkeit Steingriff (1284,00) vor Schrobenhausen III (1273,63) und Adelshausen II (1270,88). Eng ging es auch am Ende der Tabelle zu. Hier gewann Alberzell I gegen Aresing II mit 1256:1253 und ergatterte dadurch tatsächlich noch seine ersten Mannschaftspunkte 2022/23. Damit aber nicht genug: Das Siegerteam kletterte aufgrund des besseren Ringschnitts zudem noch an den Aresingern vorbei auf den vorletzten Tabellenplatz. Bester E-Klassenschütze des Tages war dann ganz passend wieder Alberzells Jürgen Rinelli mit sehr guten 348 Ringen.
In der F-Klasse ergatterten die Schlossschützen Euernbach I ungeschlagen den Titel. Vizemeister wurde Lampertshofen IV dank eines abschließenden Siegs über Gachenbach III. Bester Tagesschütze der F-Klasse war Albert Fröhlich für Lampertshofen IV mit 348 Ringen.
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Tabelle Langform 10. Wettkampf
Tabelle Kurzform 10. Wettkampf